CLICK?
Das Clickertraining ist für mich ein absoluter Türöffner. Es ist so eine schöne Art und Weise, gerade schüchternen/unverstandenen Pferden  das richtige Verhalten zu vermitteln und den Weg zu ebnen für eine klare Verständigung zwischen Mensch und Pferd, ohne dabei groß etwas tun zu müssen. Es ist ein wenig wie bei den Kindern, die mit einer vier traurig nach Hause kommen und von den Eltern nach den Fehlern gefragt werden, anstatt zu schauen, welche Aufgaben bereits richtig gelöst worden sind. Warum nicht den Weg mit vielen kleinen Erfolgen übersähen, an denen sich das Pferd orientiert, anstatt immer wieder auf die vielen Fehler, die noch passieren, aufmerksam zu machen. Nach meiner sehr Horsemanship geprägten Zeit fühle ich mich immer wohler und mehr angekommen mit meiner individuellen Art des Clickertrainings und der positiven Verstärkung. Ich habe gelernt zu warten und fungiere auch als Beobachter beim Training, dessen oberste Verantwortung es ist, all die zahlreichen schönen Momente einzufangen und zu belohnen. Ich arbeite noch immer mit meiner Körpersprache und mit Energien, die von jedem von uns ausgehen. Aber ich steigere nicht mehr den Druck auf ein höheres Level nur weil etwas nicht klappt, sondern akzeptiere, dass die Zeit für diese Übung einfach noch nicht gekommen ist und akzeptiere das Nein meines Pferdes. So  habe ich mir selbst viel Druck und negative Emotion beim Pferdetraining genommen und ich erlebe jeden Tage mehr Freude, Dankbarkeit und vor allem Leichtigkeit im Pferde-Mensch-Sein.